ka:punkt
Grupenstraße 8
30159 Hannover
Alle Linien bis "Kröpcke"
Eintritt frei
Was bedeutet es, heute in Deutschland jüdisch zu sein? Wenn über jüdisches Leben in Deutschland gesprochen wird, dann vor allem bezogen auf die Shoah und Antisemitismus. Damit aber werden Jüdinnen und Juden zu Objekten von Themen, die zwar untrennbar verbunden sind mit dem Land, in dem sie leben. Ihr eigenes Leben mit all seinen Realitäten aber taucht in gesellschaftlichen Diskursen kaum auf.
Die Autor:innen des Buches “Sicher sind wir nicht geblieben” nehmen einen radikalen Perspektivwechsel vor, indem sie die Vielfalt jüdischer Positionen aufzeigen und sich als Jüd*innen selbst zu Wort melden. Laura Cazés und Ruben Gerczikow lesen aus ihren Texten in dem Sammelband und sprechen über Rollen, die ihnen zugewiesen werden, über das Unbehagen, das die Präsenz lebender Jüdinnen und Juden manchmal auslöst, über den Schmerz und die Leerstellen, die sie empfinden, aber auch über Chancen und Perspektiven.
Gäste: Laura Cazés, Publizistin und Speakerin, Leitung des Bereichs Kommunikation und Digitalisierung der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland
Ruben Gerczikow, Veröffentlichungen u.a. in Spiegel, FAZ, Tagesspiegel und DER ZEIT, Mit-Autor des Reportagebands „Wir lassen uns nicht unterkriegen“ - Junge jüdische Politik in Deutschland
Eine Veranstaltung der Katholischen Akademie im Bistum Hildesheim in Kooperation mit dem ka:punkt und dem Themenfeld Ökumene und Interreligiöser Dialog, Bischöfliches Generalvikariat Hildesheim.