MessiaSASAmbura - Musik Ostafrikas und Händels Messiah

    religiöse Entgegnung und kultureller Aufbruch?

    90 Minuten; Do, 19:00 Uhr – Saal

    Verantwortlich: Maximilian Guth

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    In MessiaSASAmbura begegnet ein renommiertes Werk der europäischen Tradition, Händels „Messias“, ostafrikanischer Musik. Es entsteht Neue Musik: Musik im Jetzt, im SASA – das bedeutet in Swahili „Jetzt“. Einander fremde Musikstile und – sprachen gehen aufeinander zu, eine Reflexion der Narben der ostafrikanischen Kolonialgeschichte. Die klanglichen Abstraktionen schaffen die für eine wechselseitige Wahrnehmung und einander durchdringende Transformation unverzichtbaren kreativen Räume. Das Erlebnis der entstehenden Musik verändert Hörgewohnheiten und sensibilisiert den Blick auf eine sich wandelnde und weiterhin wandlungsbedürftige Welt.


    MessiaSASAmbura entstand in Auseinandersetzung der Musiker:innen des asambura ensembles mit den musikalischen Traditionen und den Menschen in den Usambara Bergen und den benachbarten Steppen im Osten Tansanias, einer Region, die – ausgehend von eben dem Europa, das lange Zeit von seiner kulturellen und christlich fundierten Überlegenheit überzeugt war – missioniert wurde. Auch wenn manche positiven Wirkungen der Missionsgeschichte auch differenziert betrachtet werden müssen, verband sich doch die Missionierung mit kolonialer Anmaßung und Machtentfaltung. Beides hinterließ unauslöschliche Spuren – wahrnehmbar als noch immer schmerzhafte Wunden, als Narben und Prägung. MessiaSASAmbura stellt Fragen zu dieser vielschichtigen Vergangenheit und Gegenwart.
     

    Interreligiöser Kalender

      
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