Haus der Religionen
Böhmerstraße 8
30173 Hannover-Südstadt
Haltestelle U1/2/8 "Geibelstraße" oder "Altenbekener Damm"
Dies ist eine Hybrid-Veranstaltung. D.h. es wird zusätzlich die Möglichkeit geben, über Zoom teilzunehmen und Fragen über den Chat zu stellen.
Zoom-Meeting beitreten
https://us06web.zoom.us/j/9515055763?pwd=S0VXYXpsczUwcGdmWnRvNGZvYk11UT09
Meeting-ID: 951 505 5763
Kenncode: 30173
Die Teilnahme ist kostenfrei, wir freuen uns jedoch über Spenden.
Im Jahr 2012 präsentierte der türkische Kulturminister einen aufsehenerregenden Fund: Ein Buch, in aramäischer Sprache geschrieben, angeblich älter als alle bisher gefundenen Abschriften der Bibel. Und nicht nur das, die ganze Geschichte des Christentums müsse umgeschrieben werden, denn dieser Fund beweise, was viele Muslime schon immer geglaubt hätten: Dass die christliche Bibel verfälscht sei. In diesem Text leugne Jesus seine Göttlichkeit, verkünde er die Ankunft des wahren Messias mit dem Namen Mahomet und werde er vor dem Kreuzestod bewahrt und lebendig in den Himmel entrückt.
Das sogenannte Barnabas-Evangelium ist ein Text, der die Gemüter erhitzt und an dem sich die Geister scheiden. Manche Muslim:innen halten ihn für den Beweis der Wahrheit des Islam, für die allermeisten christlichen Theolog:innen ist er schlicht eine Fälschung. Wie kann man sich einem solch kontroversen Text gemeinsam annähern? Und welche Erkenntnisse kann man aus ihm ziehen? Darüber diskutiert der Religionswissenschaftler Sören Rekel-Bludau mit dem christlichen Theologen Prof. Dr. Wolfgang Reinbold und der islamischen Theologin Dr. Hamideh Mohagheghi.