Wie Juden, Christen und Muslime führen sich auch die Bahai auf den Stammvater Abraham zurück. Ihr Offenbarer ist Baha'ullah, der sagt: Für die Menschheit ist die Zeit gekommen, um in Einheit zu leben.
Seit wann gibt es die Bahai-Religion?
Die Bahai-Religion wurde Mitte des 19. Jahrhunderts von Baha’ullah im heutigen Iran gestiftet.
Woran glauben die Bahai?
Die Bahai glauben an den einen Gott, der die Menschen aus Liebe geschaffen hat. Abraham, Moses, Krishna, Zarathustra, Buddha, Christus, Muhammad, der Bab und Baha’ullah sind seine Boten. Die von ihnen gestifteten Religionen sind aufeinander folgende Kapitel ein und derselben Religion. Der Zweck der älteren Lehren, sagen die Bahai, ist inzwischen erfüllt. Baha’ullahs Botschaft lautet: Für die Menschheit ist die Zeit gekommen, um in Einheit zu leben.
Ein wichtiger Satz für Bahai ist…
„Die Erde ist nur ein Land und alle Menschen sind seine Bürger.“ (Baha’ullah)
Wichtige Tage für Bahai sind…
21. März: Neujahrsfest, Ende des Fastenmonats Ala
21. April-2. Mai: Ridvan-Fest, Jahrestage der Verkündigung des Baha’ullah (1863)
Wie leben Bahai ihre Religion?
Am Anfang jedes Bahai Monats (alle 19 Tage) versammelt sich die Gemeinde zum Neunzehntagefest. Es besteht aus drei Teilen: Andacht, Beratung, Geselligkeit. Alkohol und Drogen werden abgelehnt. Es gibt keine Priester. Jeder Gläubige verrichtet sein tägliches Pflichtgebet in Zurückgezogenheit und ist gehalten, morgens und abends kurze Auszüge aus den Heiligen Schriften der Bahai zu lesen und darüber nachzudenken (meditieren). Neben den authentischen Schriften des Stifters sind die Schriften seines ältesten Sohnes Abdu’l-Bahá von besonderer Bedeutung.
Wie viele Bahai gibt es in Hannover?
Ca. 60 Erwachsene